Abstract:
Vielfältige Ursachen wie beispielsweise die mangelnde Förderung benachteiligter Jugendlicher,
die Selektivität sowie die fehlende soziale Durchlässigkeit des allgemeinbildenden
Schulsystems führen dazu, dass junge Frauen und Männer zu so genannten
„Bildungsverlierern“ werden. Tangiert von diesen mannigfaltigen Exklusionsfaktoren,
münden gegenwärtig zahlreiche Jugendliche ohne Schulabschluss sowie ohne
vollqualifizierende Ausbildung als „Chancenlose“ in den ersten Arbeitsmarkt. Um diesen
Entwicklungen entgegenzuwirken, wird im Bereich des Berufsbildungssystems
seit längerem die Einführung einer modularen Struktur in der Berufsausbildung diskutiert,
die neben der viel erörterten zunehmenden Heterogenität wesentliche Bestandteile
dieser Ausführungen darstellen. Auf der Grundlage dieser Entwicklungen und
Herausforderungen wird der Konzeptentwurf M.A.M.P.F. - Das Stadtteilrestaurant
skizziert. M.A.M.P.F. ist ein berufsvorbereitendes, im Übergangssystems verortetes
Bildungsprojekt, welches die Intention verfolgt, Jugendliche mit fragilen Ausbildungsverläufen
auf die Aufnahme einer Ausbildung oder einer Erwerbstätigkeit vorzubereiten.
Im Anschluss an eine intensive Auseinandersetzung mit der Projektidee wirkte
jedoch die Frage reflektierend, inwieweit das Projekt der formulierten Intention nachkommen
kann. Insbesondere erscheint die Implementierung im Übergangssystem
problematisch. Diesbezüglich folgt der Konzeptionsvorstellung eine ausführliche kritische
Reflektion des gegenwärtigen Übergangssystems, um dessen Möglichkeiten
und Grenzen aufzuzeigen.
Autoren: Miriam Henke, Niels Niemeyer, Ricarda Rehr, Anna Rüpke, Andreas Schmidtke,
Tilmann Wahne
Bachelor of Arts
Student(in) an der Leuphana Universität Lüneburg
Studiengang Lehramt an Berufsbildenden Schulen
Fachrichtung Sozialpädagogik, M. Ed.