Abstract:
Tanz gewinnt einen immer größeren Stellenwert in Bildungsprozessen, denn im Tanz sind körperliche Aktivität und Beteiligung gefordert, individuelle Potenziale treten hervor und können ausgebaut werden. Aktive körperliche Bewegung wirkt sich zudem positiv auf kognitive und emotionale Bereiche aus. Dennoch ist Tanz nicht fest in schulischen Rahmenlehrplänen verankert, obwohl sich der Bildungsauftrag aller Schulen explizit auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler/-innen erstreckt. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, welche Potenziale Tanz bietet, um Identitätsentwicklung zu fördern. Als theoretischer Rahmen dienen Überlegungen zur Entstehung menschlicher Identität von George Herbert Mead sowie Wirkungsdimensionen des Tanzes. Ausgehend vom Tanzprojekt "Wohin gehst Du? - Schritte in die Zukunft" wird analysiert, was Tanz zur Identitätsentwicklung beitragen kann. Es wird deutlich, dass sich Identität durch Interaktion und Kommunikation mit anderen Menschen entfaltet, sofern subjektiv bedeutsame Erfahrungsräume angeboten werden.
Joyce Müller
Bachelor of Arts
Studentin an der Leuphana Universität Lüneburg
Studiengang Lehramt an Berufsbildenden Schulen
Fachrichtung Wirtschaftspädagogik, M. Ed.