Abstract:
Berufliche Schulen und vor allem Berufsschulen haben vornehmlich den Auftrag, Schülerinnen
und Schüler auf und für die Erwerbsarbeit vorzubereiten. Zugleich unterliegen
berufsbildende Schulen einem Bildungsauftrag, der u.a. impliziert, auch berufsübergreifende
Kompetenzen zu fördern. Hier setzen die Überlegungen an. Nachhaltiger Konsum
wird als ein Thema von Allgemeinbildung verstanden. Wenngleich unter dem Stichwort
Konsum vor allem zumeist von individuellem Verhalten die Rede ist, so thematisiert der
Beitrag vorrangig den Implikationszusammenhang zwischen individuellen Konsumhandlungen
und (Schul-) Organisationsentwicklung. Durch bildungstheoretische Ableitungen
wird ein konzeptioneller Ansatz aus dem Projekt BINK entwickelt und anhand eines Fallbeispiels
illustriert, der deutlich macht, dass nachhaltiger Konsum ein Thema eines
ganzheitlichen Schulentwicklungsprozesses auch für berufsbildende Schulen sein kann.
Daniel Fischer
M.A. Bildungsmanagement und Schulentwicklung,
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umweltkommunikation
an der Leuphana Universität Lüneburg
Nadine Raschpichler
M.Ed. Lehramt für Berufsbildende Schulen
Fachrichtung Sozialpädagogik